Baby-Schluckauf – was hilft?

Baby-Schluckauf – was hilft?
Foto: gabi_menashe CC BY 2.0-deed-de
Schluckauf Baby
Foto: gabi_menashe CC BY 2.0-deed-de

Bereits im Mutterleib haben Babys Schluckauf, bei Neugeborenen wird der Schluckauf meistens noch häufiger und ausgeprägter. Doch was kann man dagegen tun, muss man überhaupt etwas tun?

Baby-Schluckauf bei Ungeborenen im Bauch
Jede Mutter kennt das Gefühl, wenn sich die Bauchdecke hebt und senkt, weil das Ungeborene im Mutterleib Schluckauf hat. Das Baby übt im Fruchtwasser das Atmen und stärkt dabei sein Zwerchfell. Der Schluckauf entsteht, wenn kleine Luftblasen beim Heben und Senken des Zwerchfells entweichen, diese verursachen das „Hicksen“ des Babys. Dieser rhythmische Schluckauf tritt meistens ab dem dritten Schwangerschaftsmonat auf und ist normal und völlig ungefährlich, ja sogar notwendig für die Entwicklung des Babys. Gegen diesen Baby-Schluckauf kann und sollte man auch nichts tun.

Baby-Schluckauf bei Neugeborenen
Besonders in den Monaten nach der Geburt haben Babys Schluckauf. Meistens tritt der Schluckauf während oder nach dem Stillen auf. Der Grund dafür ist die noch nicht voll austrainierte Kontrolle des Zwerchfells. Aber während bei uns Erwachsenen ein Schluckauf meistens als sehr störend empfunden wird, empfindet das Baby einen Schluckauf keinesfalls als Belastung. Daher muss man auch nicht versuchen, dem Baby zu „helfen“, indem man es von seinem Schluckauf befreit. Der Schluckauf gehört zur normalen Entwicklung des Babys und ist sogar nützlich, da er verhindert, dass Muttermilch den falschen Weg nimmt und in die Baby-Lunge gelangt.

Es gibt auch keine echte Hilfe, die den Schluckauf des Babys zuverlässig beendet. Diese normale Schutzfunktion des Körpers endet von alleine, wenn sie nicht mehr benötigt wird.

Folgende Maßnahmen können jedoch ausprobiert werden, falls das Hicksen dennoch eine Belastung sein sollte:

  • Das Baby auf die Schulter nehmen und ein „Bäuerchen“ machen lassen. Dazu sanft auf den Rücken des Babys klopfen, damit die überschüssige Luft entweichen kann.
  • Das Baby hochnehmen und ihm ins Gesicht pusten. Dadurch kann das Baby seine Atemfrequenz ändern und das Zwerchfell entspannt sich.
  • Das Baby noch einmal etwas trinken lassen, falls es das erneute Trinken annimmt.
  • Ein warmes Kirschkernkissen auf den Bauch des Babys legen.

Absolut Tabu sind die Maßnahmen, die Erwachsene gegen Schluckauf anwenden (z.B. Luft anhalten oder Erschrecken).

Zusammengefasst kann man sagen, dass man gegen den Baby-Schluckauf nichts unternehmen muss, da er zur normalen Entwicklung jedes Kindes gehört und auch eine Schutzfunktion darstellt.

0 Kommentare zu „Baby-Schluckauf – was hilft?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*