Sichere Geldanlange

Sichere Geldanlange
Foto: poolie CC BY 2.0-deed-de
Sichere Geldanlage
Foto: poolie CC BY 2.0-deed-de

Gerade in Krisenzeiten ist eine sichere Geldanlage des Vermögens wichtig. Aktien und Fonds bieten zwar große Renditechancen, sind aber auch mit einem hohen Risiko behaftet. Das eingesetzte Kapital kann teilweise oder komplett verloren gehen. Doch gerade nach der Finanzkrise haben die Menschen Angst um ihre Ersparnisse!
Dennoch muss eine sichere Geldanlage nicht mit mageren Zinsätzen einhergehen. 62% der Deutschen sparen mit einem Sparbuch. Im Schnitt gibt es auf diese klassische und risikoarme Investition aber weit weniger als 1% Zinsen. Das ist jedoch sogar für eine risikoarme Geldanlage deutlich zu wenig. Wenn die Inflationsrate über dem Zinsatz des Sparbuches liegt, wird aus dem Sparbuch sogar eine „Geldvernichtungsmaschine“. Die Inflation frisst dann die mageren Zinsen auf, so dass das eingesetzte Kapital real schmilzt.

Im Vergleich zwischen Sparbuch und anderen konservativen Anlageformen wie Tagesgeld, Festgeld oder einem Sparplan verliert das klassische Sparbuch deutlich. Wir stellen daher die Alternativen zum Sparbuch vor, die als sichere Geldanlage deutlich mehr Rendite bringen:

Tagesgeld: Das Tagesgeldkonto funktioniert prinzipiell wie ein klassisches Girokonto. Es gibt einen festen Zinssatz auf das Guthaben, der momentan ca. 1,5% beträgt. Bei Neuabschluss eines Tagesgeldkontos gibt es für Neukunden meistens für einen bestimmten Zeitraum (meist sechs Monate) deutlich höhere Zinsen.
Weiterer Vorteil: Das Geld auf dem Tagesgeldkonto ist täglich verfügbar, man ist daher sehr flexibel.
Nachteile: Die Bank kann den Zinssatz jederzeit ändern, das Konto kann meist nicht für den normalen Zahlungsverkehr genutzt werden.

Festgeld: Festgeld wird stets für einen bestimmten Zeitraum angelegt. Dabei ist der Zinssatz festgeschrieben und kann sich während der Laufzeit nicht ändern. Der Zinssatz liegt meist zwischen 1% (3 Monate Laufzeit) und knapp 4% (10 Jahre Laufzeit).
Klarer Nachteil von Festgeld: Während der Laufzeit ist das Geld nicht verfügbar, man ist daher unflexibel.

Sparplan: Der Sparplan ist attraktiv, wenn man über einen längeren Zeitraum jeden Monat einen bestimmten Betrag ansparen möchte. Ab 10 Euro und bis zu 25 Jahre kann man sich so ein Vermögen aufbauen. Zum Basiszins kommt ein sogenannter Bonus- oder Prämienzins, der nach Dauer des Sparplans variiert. Es gibt Sparpläne mit fixen oder variablen Zinsen. Bei einem variablen Zinssatz kommt man meist nach drei Monaten an sein Geld, bei festem Zinssatz nach einem Jahr.

Die Empfehlung der mytain-Redaktion: Momentan sind die Zinsen auf einem Rekordtiefstand. Man sollte daher sein Kapital nicht zu langfristig anlegen und lieber auf steigende Zinsen warten.
Je nach individuellem Bedarf muss entschieden werden, welche Anlageform die geeignete ist. Kann es sein, dass ich das Geld schon bald benötige? Dann ist Tagesgeld oder ein Sparplan mit variablem Zinssatz die richtige Wahl. Wenn ich langfristig anlegen möchte, kann Festgeld mit beispielsweise einem Jahr Laufzeit sinnvoll sein. Nach diesem Jahr sollte dann je nach Zinsstand über die künftige Anlageform entschieden werden.
Wenn man momentan keinen größeren Betrag zum Anlegen verfügbar hat, sondern monatlich sparen möchte, kann ein Sparplan das Mittel der Wahl sein.

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